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Ankündigungen

Mondfinsternis 27.7.2018 am FH Campus Wels

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Mondfinsternis bei FH Astros Veranstaltung am 27.7.18

[Nachtrag 30.7.18] Ca. 100 Personen waren anwesend (nach Sichtung der Fotos). Leider waren doch abends Wolken am Horizont, sodass der MondMond erst nach der Totalitätsmitte schön langsam sichtbar wurde.
Ein Programmpunkt am Abend war die Winkelmessung mittels Jakobsstab (Vorläufer von Quadrant bzw. Sextant). Das ist ein sehr altes Messverfahren um Winkelabstände zwischen Sternen/Planeten zu bestimmen. Mit Hilfer umfangreicher Messungen wurden die Sternenkarten gezeichnet und die Planetenbewegungen seit etwa 3000 Jahren dokumentiert. Am Abend sollten die Besucher unabhängig von einander eine Winkelmessung zwischen Gebäudekanten durchführen. Hier ist das Ergebnis: 15 Messungen; Mittelwert 5.459°; von jeweils zwei Extrem-Randwerten bereinigter Mittelwert 5.488° mit einer Streuung von 2,7′. Diese Streuung ist ein erster Hinweis für die Zuverlässigkeit dieser Methode. Für die wahrscheinlich ungeübte Anwendergruppe ist dies ein guter Wert – er entspricht 1/10 des Monddurchmessers. Prinzipiell ist die Messgenauigkeit durch das Auflösungsvermögen des Auges definiert. Dieses liegt bei etwa 1′.
Bilder des Abends sind hier.
[/Nachtrag]

[Update 27.7.18] Das Wetter ist sieht aktuell sehr passend aus; eine sichere Prognose eines wolkenfreier Himmels ist nicht möglich, wir gehen aber davon aus:
Die Veranstaltung an FH Wels findet mit Beginn 19 Uhr im 4. Obergeschoss / Stelzhamerstr. 23 statt – die Vorbereitungen sind abgeschlossen.
Für Verpfegung (Weckerlstandl/Getränke) ist gesorgt. Sonne, Mond, Erde und Mars verhalten sich programmgemäß; als zusätzliches Highlight gesellt sich um 22:32 Uhr noch ein Überflug der ISS mit -2,7 mag dazu. [/Update]

Diesen Abend begleiten wir mit einer Reihe von Vorträgen und Beobachtungsmöglichkeiten direkt vom Dachgeschoß aus. Gerne können Sie Ihr Kommen auch mit Angabe der Anzahl der Teilnehmer ankündigen: Anmeldungsmail an Kurt.Niel@fh-wels.at.

<< [Update 13.7.18] Vorprogramm 12.7.18 Neumond:
Die Witterung war passend; tatsächlich konnten wir sämtliche Sichtungen machen (Fotos dazu hier):

  • Venus 20:45-22:00 Uhr
  • Merkur (schwierig, aber gelungen!) 20:45-21:30 Uhr
    um 21:00 Uhr: Azimut 280°, Höhe 10°54′
  • Jupiter 21:00-0:30 Uhr inkl. Io, Europa, Ganymed, Kallisto
  • Saturn 21:30-3:00 Uhr
  • Mars 23:00-5:00 Uhr
  • Milchstraße hinter Saturn.

Ende Vorprogramm >>

Fr, 27. Juli 2018: ab 19 Uhr | Campus Wels 4. OG
Teleskope für Sonne, Mond und Planeten sind vorrätig, eine eigene Fotoausrüstung kann mitgenommen werden.

  • 19:00 Uhr – Sonnenbeobachtung
  • 19:15-19:45 Uhr – Vortrag Sonnenbeobachtung (Michael Steinbatz)
  • 20:00-20:30 Uhr – Vortrag Astrofotografie mit Mondfinsternis und Üben (Kurt Niel)
  • 20:30-21:15 Uhr – Vortrag Reise zum Mars (Kurt Niel)
  • 21:15-open end – Beobachtung Mond, Venus, Saturn, Jupiter, Mars, ISS

Die Uhrzeiten für Mond und Sonne an diesem Tag sind:

  • 20:39 Uhr – Mondaufgang bereits nach Beginn Halbschatten
  • 20:48 Uhr – Sonnenuntergang
  • 21:30-23:13 Uhr – Totalität
  • 01:30 Uhr – Ende Halbschatten

Weitere Details zu den Beobachtungsdaten für diesen Tag

  • 20:48 – Sonnenuntergang
  • 20:39 – Mondaufgang bereits nach Beginn Halbschatten
  • 21:30 – Beginn Totalität
    Mond aufsteigend 10,5° über Horizont
    Saturn aufsteigend 16,3° über Horizont
    Jupiter absteigend 21,5° über Horizont
    Venus absteigend 9,5° über Horizont
  • 22:22 – Größte Totalität (0,7 mag; bei Vollmond -12,7 mag)
    Mars aufsteigend 6,5° über Horizont
    Mond aufsteigend 15,5° über Horizont
    Saturn aufsteigend 16,3° über Horizont
    Jupiter absteigend 16,5° über Horizont
    Venus absteigend 1,0° über Horizont
  • 22:32-22:38 – Überflug ISS nördlich, um 22:35  44° über Horizont mit -2,7 mag
  • 23:13 – Ende Totalität
    Mars aufsteigend 11,1° über Horizont
    Mond aufsteigend 18,7° über Horizont
    Saturn absteigend 19,3° über Horizont
    Jupiter absteigend 16,5° über Horizont
  • 01:30 – Ende Halbschatten.

Mars ist in Opposition – er scheint besonders groß / ist sehr erdnahe:

  • Entfernung 58 Mio km (0,39 AE)
  • scheinbarer Durchmesser 24,3″
  • Helligkeit -2,2 mag
  • Aug. 2019: 400 Mio km (2,68 AE), 3,5″, 1,8 mag

Die weiteren Planeten

  • Venus: 19,6″, -4.2 mag
  • Jupiter: 38,4″, -2,3 mag
  • Saturn: 42,2″ (mit Ringen), 0,2 mag.

Planetendaten aus „Stellarium“ (free software – http://stellarium.org); Simulation der Planetenkonstellationen Verein Kuffner Sternwarte.
Weitere Events der FH Wels.

400 Jahre 3. Kepler Gesetz (15.5.1618)

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Diesen Zusammenhang zwischen den Umlaufzeiten T und den Halbachsen d von Planeten entdeckte Johannes Kepler heute vor 400 Jahren (am 15.5.1618). Zu dieser Zeit lebte er in Linz und bewohnte, wie vor wenigen Tagen durch umfangreiche Recherchen von Erich Meyer bekannt wurde, das Haus Hofgasse 7.

Der Nachweis, dass dies die einzig verbleibende mögliche Adresse von einer handvoll Kandidaten war gelang schließlich durch Hinweise Keplers zu von ihm beobachteten Mondesfinsternissen. Erich Meyer fertigte von allen Adressen Fotos des aus der Wohnung beobachtbaren Horizonts an und verglich diese mit den Beschreibungen Keplers.

Siehe dazu auch das heutige APOD (Astronomy Picture Of the Day) der NASA.

FH Astros Programm für Wintersemester 2017

Hier das Programm der FH Astros im Wintersemester 2017:

  1. „Telecommunication with Space Craft“ (Engl.)
    Fundamentals and technical design of missions e.g. Voyager1/2, Rosetta (Kurt Niel) – Mo., Oct. 23rd, 2017, 6 pm, A1
    VOWS17_TelecommSpaceCraft_print
  2. „Physics in Science Fiction Movies“ (Engl.)
    Real vs. invented physical behavior in movies (Juan Luis Aguado Casas, Universidad de Huelva, Spain) – We., Nov., 8th, 2017, 6 pm, A2 (date shiftet!)
  3. „Die Oberösterreichische Astronomische Schule“
    Begründer der modernen Astronomie im 15. Jhd.: Johannes v. Gmunden, Georg v. Peuerbach, Regiomontanus. (Wolfgang Steiner) – Mo., 22.1.18, 18 Uhr, A1

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FH Astros Programm für Sommersemester 2017

Hier das Programm der FH Astros im Sommersemester 2017:060915_CMB_Timeline150

  1. Kosmologie – aktueller Stand, Unsicherheiten, Entwicklungen (Kurt Niel) – Di., 18.4.17, 18 Uhr A2
    VOSS17_Kosmologie_Print
  2. Cosmology – state of the art, uncertainties, alternatives (Kurt Niel, in English) – Wed., 31.5.17, 6 pm, A1
    VOSS17_Cosmology2_Print
  3. Entwicklung von Messinstrumenten für den Raumflug – funktionell, autark, strahlungsresistent, langlebig, irreparabel (Dr. Manfred Steller, Institut für Weltraumforschung, Österreichische Akademie der Wissenschaften) – Di., 6.6.17, 18 Uhr A2
  4. Vorerst freigehaltener Termin entfällt – Mo., 26.6.17, 18 Uhr A2.

Frühlingsbeginn 20.3.2017 um 11:29 Uhr

Zu diesem Zeitpunkt durchstößt die Sonnenbahn bei ihrer Beobachtung aus Sicht der Erde (relativer Geozentrismus!) von Süden kommend durch die Ekliptik. Erde, Sonne und Frühlings-/Widderpunkt liegen auf einer Linie. Und damit ist zu diesem Tag auch „Tagundnachtgleiche„.

Aber nicht wirklich: Tatsächlich und damit helligkeitswirklich war am Samstag, 19.3.2017 der Zeitraum zwischen Sonnenauf- und -untergang 12:00 Stunden. Am 20.3.2017 ist dieser Zeitraum bereits 12:08 Stunden.

Weshalb das so ist erläutert kommenden Donnerstag, 23.3.2017, 19:30 Uhr, die Linzer Astronomische Gemeinschaft (LAG) in einem Kurzvortrag durch deren Obmann Herbert Raab auf der Sternwarte (Sternwartenweg 5, 4020 Linz.

Hier ein Zeitraffervideo, wie der Schattenverlauf bei Tagundnachgleiche bei der KEPLERUHR aussieht.

Fachkonferenz „Eye in the Sky“ am 5.10.16 in Marchtrenk

ASE2016 Kongress – Österreichisches Weltraumforum – Stadtgemeinde Marchtrenk

Im Rahmen der internationalen Konferenz der „Association of Space Explorers“ (ASE) 2016 in Wien freuen wir uns sehr, eine Delegation von Experten aus den Bereichen Raumfahrt und Raum-Informations-Systeme – so auch die beiden Astronauten Ernst Messerschmid (DE) und Rick Hieb (USA) – in Marchtrenk begrüßen zu dürfen!

Wir laden Sie herzlich ein, am Mittwoch 5. Oktober 2016 im KULTURRAUM TRENK.S (Kulturplatz 1,  4614 Marchtrenk) ab 14 Uhr mit diesen Experten ins Gespräch zu kommen und einen interessanten Nachmittag zu verbringen! Auf folgendes Programm dürfen Sie sich freuen:

14:00 bis 14:25 Uhr
Prof Kurt Niel, FH Wels, Fachbereichsleiter Mess- u Regelungstechnik
„Astronomische Messtechnik von der Antike bis Brahe/Kepler“

14:30 bis 14:50 Uhr
Astronauten Ernst Messerschmid, Rick Hieb
Satellitenbilder und ihre Aufnahmearten“

14:55 bis 15:15 Uhr
ESA/ESRIN
Anwendungen von Satellitenaufnahmen“

15:20 bis 15:45 Uhr
DI Kurt Pfleger, DORIS
„Flugaufnahmen und möglicher Implementierung von Features (wie sie von DORIS bereits jetzt angewendet werden) in Satellitenbilder“

15:45 bis 16:05 Uhr
Peter Zeil, Senior Consultant & Cofounder von Spatial Services GmbH und Z_GIS, Universität Salzburg
„Copernicus-Programm“ und „satellitengestützten Maßnahmen für humanitäre Hilfe (u.a. Auswertung von Satellitenaufnahmen zur Abschätzung der Größenveränderung in Flüchtlingslagern für Ärzte ohne Grenzen)“

16:05 bis 16:20 Uhr: Pause

16:20 bis 16:45 Uhr
Ing. Erich Meyer, Linzer Astronomischen Gemeinschaft
„Johannes Kepler und die Bedeutung seiner Werke in der heutigen Raumfahrt“

16:45 bis 17:15 Uhr
Präsentation der Kepler-Originale (Kepler’sche Gesetze) durch Dr. Rudolf Lindpointner von der OÖ. Landesbibliothek

17:15 bis 17:30 Uhr: Pause

17:30 bis 18:30 Uhr
Podiumsdiskussion „Satelliten- vs. Flugaufnahmen – sind Synergien nutzbar?“(ESA/ESRIN, DORIS/DI Pfleger, FH Wels/Prof Niel, Spatial Services Z_GIS UNI Salzburg/Zeil)

Wir bitten um Anmeldung per E-Mail unter ct@gemeinsam-marchtrenk.at oder telefonisch unter 07243/21009.

Die Burggespräche des Orion – 13.-15.8.2016

Im niederösterreichischen mittelalterlichen Schloss Albrechtsberg finden die nunmehr VIII. Burggespräche des Orion statt. Drei Tage lang finden Workshops und Vorträge zum Thema Astronomie im engeren und weiteren Sinne statt. Heuer zielen die Workshops auf astronomische Messtechnik:Tycho_instrument_armillary_14

  • Geschichtliche Entwicklung sowie
  • Aktuelles zu Messung von Gravitationswellen.

Bei schlechtem Wetter sind die Workshops nicht betroffen, das Schloss bietet genug Platz. Wie immer gibt es auch gemütlichen Erfahrungsaustausch am Grillfeuer.

Exkursion am 20. Juni 2016 nach Peuerbach

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Die Exkursion mit Bus wird mit folgenden Eckdaten durchgeführt:

  • 14 Uhr: Abfahrt am Campus Wels, Stelzhamerstr. 23, 4600 Wels
  • 15 Uhr: Führung durch das Schlossmuseum Peuerbach durch DI. Friedrich Samhaber („Georg v. Peuerbach und seine Zeit“)
  • 17:30 Uhr: KEPLERUHR (Österreichs größte vertikale Sonnenuhr) beim Neuen Schulzentrum Grieskirchen – Führung durch Erbauer Kurt Niel
  • 19 Uhr: Rückkehr am Campus Wels.

Die Buskosten übernimmt freundlicherweise der FH Förderverein; von den Teilnehmern werden EUR 6,- für die Führung Peuerbach eingehoben.

Zur Teilnahme müssen Sie sich per mail an kurt.niel@fh-wels.at  unter Angabe folgender Punkte bis 10. Juni 2016 anmelden:

  • Name
  • Schüler oder Student oder Erwachsener.

Es sind noch Plätze frei.

Weiter Informationen:

SCHLOSSMUSEUM PEUERBACH

http://www.peuerbach.at/Georg-von-Peuerbach-Ausstellung

Der in der Spätphase des Mittelalters lebende Georg von Peuerbach (1423-1461) war Lehrer des berühmten Regiomontanus und Hofastronom des Kaisers Friedrich III. Er machte das Abendland mit den vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der Sinusrechnung bekannt und erfand die Klappsonnenuhr mit integriertem Kompass. Nachfolgemodelle dieses kunstvollen Taschenchronometers entwickelten sich zur beliebtesten Taschenuhr und wurden noch bis zum Ende des 18. Jh. gebaut und benützt.

Die Ausstellung gibt Ihnen einen kurzen instruktiven Überblick über die Geschichte der Sternenkunde bis zur Zeit Georgs von Peuerbach und zeigt die damalige enge Beziehung der Astronomie zur Astrologie und Alchemie auf.

KEPLERUHR GRIESKIRCHEN

http://kepleruhr.at

Weshalb GRIESKIRCHEN?

Durch den weithin sichtbaren Bau des Neuen Schulzentrums einerseits und zum Anlass der anstehenden Feier zu 400 Jahre Stadterhebung entstand die Idee, die Wand der Schule passiv zu nutzen. Im Gebäude, an dem die Sonnenuhr errichtet wird, geschieht Bildung: Weitergabe von Wissen, Üben der Beobachtungsgabe, Ableiten von Handlungsweisen aus Wissen und Beobachtung.

Weshalb SONNENUHR?

Die Sonnenuhr ist eines der ältesten Zeitmessinstrumente. Sie beruht auf der Erkenntnis der gleichmäßigen Planetenbewegung. Sie hat sich dadurch als äußerst brauchbares Werkzeug zur Synchronisierung personenübergreifender Arbeitsabläufe gefestigt.

Weshalb JONHANNES KEPLER?

Johannes Kepler ist einer der bedeutendsten Astronomen; er lebte 1571 bis 1630. Ihm gelang die mathematische Beschreibung mehrerer deshalb nach ihm benannten physikalischen Gesetzmäßigkeiten. Gerade zur Zeit der Grieskirchner Stadterhebung 1613 lebte er in Linz und übte den Beruf des Landschaftsmathematikers aus. Dabei hatte er wahrscheinlich mit der Vermessung/Kartographierung Oberösterreichs zu tun und nahm am Akt der Grieskirchner Stadterhebung teil, welche wahrscheinlich im Gasthaus des ersten Bürgermeisters, Christoph Manglburger, den gemütlichen Ausklang fand.