Vortrag Montag 24.6.19 18:00 Uhr an der FH Wels, Hörsaal A1:
„Nächtliche Zeitmessung: Diagonalsternuhren und Nokturlabien“ – Ägyptische Zeitmessung vor mehr als 4000 Jahren. (Doris Vickers, Altiphilologin, Wien)
Die alten Ägypter haben das Phänomen der aufgehenden Sterne und Sterngruppen zur Zeitmessung verwendet. Sie haben 36 Sterne oder Sterngruppen definiert (die sogenannten Dekane – weil nach jeweils 10 Tagen ein neuer über dem Horizont aufging), um das ganze Jahr abzudecken. In jeder Nacht gehen nun 12 dieser Sterne und Sterngruppen in regelmäßigen Intervallen auf, sie funktionierten für die ägyptischen Priester und Astronomen wie eine riesige Uhr am Horizont, die die Nacht in 12 Perioden einteilt. Durch die Erdachsenneigung und die unterschiedlichen Jahreszeiten verändert sich die Länge der Nächte und mit ihr die Länge dieser Unterteilungen. Im Laufe der Zeit unterteilten die Ägypter auch den Tag in 12 Abschnitte.
Diagonalsternuhr
Von NebMaatRa – ok, GPL, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4588170